Sind Allergien heilbar? Diese alternative Methoden können Ihnen Erleichterung bringen
Kennen Sie das auch - die Nase kribbelt und läuft, die Augen tränen oder die Haut wird rot und juckt?
Eine Allergie macht sich bemerkbar - und damit sind Sie nicht allein: mindestens 15% der Bevölkerung sind von Allergien betroffen.
Mit Medikamenten können die Symptome einigermaßen in Schach gehalten werden, doch was hilft wirklich und nachhaltig?
In diesem Artikel finden Sie sowohl allgemeine Informationen über Allergien, vor allem aber über naturheilkundliche und alternative Behandlungsmöglichkeiten.
Inhalt dieses Artikels:
1. Was ist eine Allergie?
Der Begriff „Allergie“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet zunächst einmal eine „Fremdreaktion“. Damit meint man eine überschießende und fehlgeleitete Reaktion unseres Immunsystems.
Die Aufgabe unseres Immunsystems ist es, fremde Partikel und Substanzen in unserem Körper aufzuspüren und unschädlich zu machen. Das betrifft vor allem eindringende Viren und Bakterien, aber beispielsweise auch Giftstoffe wie bei Insektenstichen.
Dabei begegnen unsere Abwehrzellen täglich zahlreichen Substanzen, die zunächst einmal „fremd“ sind – man denke einmal an die vielen Bestandteile unserer Nahrung. Daher muss das Immunsystem genau abwägen, was uns nützlich ist und was uns schädigt. Gegenüber den nützliches Substanzen aus der Nahrung sollte es sehr tolerant sein, gegen Schädliches schnell und effizient vorgehen.
Eine Möglichkeit, wie das Abwehrsystem gegen unerwünschte Eindringlinge vorgeht, ist mit einer Entzündungsreaktion.
Es kann aber auch vorkommen, dass diese Entzündungsreaktion durch Stoffe aktiviert wird, die der Körper normalerweise verträgt und die unschädlich sind:
Pollen, Tierhaare, Staub, Nahrungsmittelbestandteile etc.
Die Folge ist die bekannte „allergische Reaktion“. Je nachdem, wie das Allergen in unseren Körper eintritt, gibt verschieden Formen von Allergien:
Kontaktallergien der Haut mit Juckreiz, Rötung oder Quaddelbildung
Lebensmittelallergien, die sich als Verdauungsbeschwerden bemerkbar machen können (mit Übelkeit, Durchfall)
Inhalationsallergien bei Pollen, die zu Husten, Schnupfen und Atembeschwerden führen
2. Wie kommt es zu einer Allergie?
Die Ursachen einer Allergie sind nicht in allen Fällen bekannt und werden sehr unterschiedlich diskutiert:
Die Schulmedizinische Erklärung
Eine Allergie ist auf medizinischer Ebene eine fehlgeleitete Reaktion unseres Immunsystems.
Ursachen, die dafür in Frage kommen, sind folgende:
Ernährung: eine Belastung durch Lebensmittelzusätze, Alkohol, Rauchen oder auch Medikamente
Umweltfaktoren wie Pestizide
Schimmelsporen in der Wohnung
Waschmittel
der gestiegene Hygienestandard, wodurch der Körper keine ausreichende Reaktion auf Fremdstoffe lernt
anhaltender Stress, der das Immunsystem durch einen erhöhten Cortisol-Spiegel schwächt
Die Alternativmedizinische Erklärung
Die Alternativmedizin hat den Fokus bei der Ursachensuche auf der psychisch-seelische Ebene. Und in der alternativen Betrachtung der Allergie spielt immer die Aggression eine Rolle. So wie in der Allergie der Körper (gegen sich) kämpft, wird auch im übertragenen Sinn ein Kampf auf psychisch-seelischer Ebene vermutet und zugrunde gelegt:
Ursachen können daher sein:
Akuter psychischer Stress: In einer Konfliktsituation wie einem heftigen oder lang andauernden Streit kann es sein, dass die psychische innere Abwehr sich überträgt auf die körperliche Abwehr. Der Körper sucht sich dann irgendeine gerade vorhandene Substanz, gegen die er seine Abwehr richtet. Von daher wird es beispielsweise als wichtig angesehen, die Mahlzeiten in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre einzunehmen. Das Austragen von Konflikten während des Essens könne schon zu Unverträglichkeiten bis hin zu Allergien führen auf etwas, das in dieser Mahlzeit enthalten war.
Eine weitere Möglichkeit ist ein schon länger andauernder innerer Kampf gegen etwas, das eventuell bis in die Kindheit zurückreicht. Wenn man permanent etwas nicht möchte, sich dagegen sträubt oder dagegen ankämpft, kann sich über die Zeit eine körperliche Reaktion darauf als Allergie zeigen. Dabei kann es sich um Ereignisse oder Erinnerungen handeln, in denen wir machtlos ausgeliefert waren, uns nicht wehren konnten, unsere „Abwehr“ gewissermaßen zu schwach war.
Beide genannten Punkte sind aber nur zwei der in Frage kommenden Möglichkeiten, letztlich kann die Ursache sehr individuell sein.
Wichtig ist: Es mag zwar interessant sein, die genaue Ursache zu kennen, zum Arbeiten mit der Allergie und letztlich auch zur kompletten Auflösung ist es nicht unbedingt nötig, sie zu kennen!
Die wichtigere Frage ist, was es braucht, damit die Allergie ausheilen kann.
3. Behandlung der Allergie – ist eine Allergie heilbar?
Bei der Behandlung einer Allergie ist zu unterscheiden zwischen einer Behandlung der akuten Symptome und der Behandlung der Ursache.
Medizinische Behandlung
Die Schulmedizin nutzt vor allem 3 Wege zur Allergie-Behandlung:
Die Meidung des Allergens, z. B. Nahrungskarenz bei Nahrungsmittelallergien
Die Behandlung mit Medikamenten (Antihistaminika und Kortison)
Eine Hyposensibilisierung, bei der das Allergen in kleinen Dosen gespritzt wird, damit das Immunsystem sich daran gewöhnen kann und wieder eine normale Reaktion zeigt.
Naturheilkunde
In der Naturheilkunde gibt es eine Vielzahl an Verfahren für die Allergiebehandlung. Diese zielen vor allem darauf ab,
den Körper zu entgiften,
den Stoffwechsel in eine gesunde Balance zu bringen
und das Immunsystem zu stärken.
Zu nennen wären hier beispielsweise:
Homöopathie
Orthomolekulare Therapie (hochdosierte Vitamine und Spurenelemente)
Bachblütentherapie
Bioresonanz-Therapie
Darm-Symbioselenkung
Ausgleich des Säure-Base-Haushaltes
Eigenblut-Behandlung
Heilpflanzen (z. B. Roter Sonnenhut oder Ginseng)
Akupunktur
Klimatherapie
Alternativmedizin
In der Alternativmedizin wird davon ausgegangen, dass der Allergie und der in ihr enthaltenen Aggression eine psychisch-seelische Ursache zugrunde liegt. Sofern diese Ursache gefunden und aufgelöst werden kann, schwächt sich die Allergie ab oder heilt sogar ganz aus.
In meiner Praxis gehe ich daher verschiedenen Fragen nach, die einen Hinweis zur Auflösung der Allergie geben können:
Was ist das für eine Aggression, die sich gegen den eigenen Körper äußert? Auf wen oder was bezieht sie sich tatsächlich?
Steht die Allergie sinnbildlich für einen inneren Konflikt - einen Anteil der Persönlichkeit, der angreift, und einen Teil, der angegriffen wird? Lässt sich so ein Konflikt auch auf Seelen-Ebene finden und vor allem auflösen?
Geht die Allergie auf ein Thema zurück, das geerbt wurde (also in der DNA enthalten ist), aus dem Familiensystem übernommen wurde, oder ist sie erst in Laufe des Lebens entstanden?
Dabei ist es nicht das Ziel, die zugrundeliegenden seelischen Konflikte bis ins Detail aufzudecken - im Gegenteil!
Das Ziel dabei ist, die Quelle der Aggression zu finden, die Energien dieser Aggression aufzulösen und vor allem die Glaubenssätze, die damit verbunden sind und die Ihr Selbstbild und Weltbild formen, umzuwandeln.
Damit ist dann die Wirkung dieser Ursache auf Ihr jetziges Leben aufgehoben und die Allergie kann abheilen.
1. Übung: Den inneren Anteil betrachten
Wenn wir davon ausgehen, dass es einen unbewussten Persönlichkeitsanteil in Ihnen gibt, der die Ursache der Allergie in sich trägt, dann kann es hilfreich und entlastend sein, sich diesen Anteil einmal genauer anzuschauen.
Dadurch, dass er in dieser Übung von der völlig unbewussten Ebene ins "Rampenlicht" des Bewusstseins gebracht wird, können sich Energien und Gefühle lösen, die bislang darin gespeichert waren.
Gehen Sie für diese Übung folgendermaßen vor:
Vorbereitung:
Wählen Sie einen Moment, in dem Sie für die nächsten 10 bis 15 Minuten ungestört sind.
Setzen Sie sich bequem hin, atmen bewusst einige ruhige, tiefe Atemzüge und wenden den Blick nach innen.
Schließen Sie die Augen, spüren Sie den Kontakt Ihrer Füße auf dem Boden und spüren Sie den Kontakt von Ihrem Körper mit dem Stuhl oder Sessel.
Auftritt auf der Bühne:
Wenn Sie sich entspannt und ruhig fühlen, stellen Sie sich vor, dass Sie vor Ihrem inneren Auge eine Bühne oder eine Art Schauspiel betrachten.
Lassen Sie dort den Anteil von Ihnen oder die Seite Ihres Seins auftreten, die die Ursache der Allergie in sich trägt.
Betrachten Sie neugierig und offen, was sich zeigt und nehmen Sie einfach wahr, wie es sich zeigt.
Möglicherweise zeigt sich eine Figur (die Ihnen ähnlich sein kann), möglicherweise aber auch eine unscharfe Form, eine Lichtwolke oder ähnliches - alles ist richtig!
Wie es sich Ihnen darstellt, hängt ab von der Ausprägung Ihrer inneren Sinne, und sagt nichts aus über die Qualität der Vorgänge, die sich Ihnen zeigen!
Wie wirkt dieser Anteil? Wie sieht er aus und wie verhält er sich? Sagt er etwas?
Nimmt er Sie wahr oder gibt es etwas Anderes, eine weitere Figur, mit der er sich befasst?
Be- oder verurteilen Sie diesen Anteil nicht! Er tut aus seinem Bewusstsein heraus das Beste für Sie und ist sich nicht bewusst, dass das möglicherweise überholt ist oder auf einem „Missverständnis“ beruht.
Alleine dadurch, dass Sie die Situation ruhig und wohlwollend beobachten, kann sich etwas verändern in diesem Anteil. Vielleicht wird er ruhiger oder verändert sein Aussehen?
Die Übung beenden:
Meistens kommen die Veränderungsprozesse von selbst zu einem Ende oder das Bild wird undeutlicher und verschwindet ganz. Halten Sie nicht daran fest, sondern wissen Sie, dass für den Moment alle wichtigen Information an Sie überbracht und erste Impulse zur Veränderung gesetzt wurden.
Atmen Sie ein paarmal tief durch und öffnen wieder die Augen.
Wann immer Sie möchten, können Sie diese Übung wiederholen. Gut möglich, dass sich dieser Anteil immer weiter entwickelt und daher jedes Mal anders zeigt.
2. Übung: eine einfache systemische Aufstellung
In der ersten Übung haben Sie Ihren Persönlichkeitsanteil, der für die Allergie eine ursächliche Rolle spielt, von außen betrachtet.
In dieser Übung stelle ich Ihnen nun eine Möglichkeit vor, sich gezielt in diesen Anteil hinein zu versetzen und direkt zu spüren, was in ihm vorgeht.
Machen Sie die Übung, wenn Sie sich ruhig und ausgeglichen fühlen, frei von Zeitdruck und Hektik.
Wählen Sie für diese Übung einen Moment, in dem Sie für die nächsten 10-15 Minuten ungestört sind.
Nehmen Sie sich einen Stuhl und platzieren Sie ihn frei nach ihrem Gefühl im Raum.
Dieser Stuhl steht für die Ursache in Ihnen, die zu der Allergie führt. Sie können es sich so vorstellen, dass die Seite Ihres Sein, die die Allergie bewirkt, jetzt auf diesem Stuhl sitzt.
Setzen Sie sich auf den Stuhl, schlüpfen Sie gewissermaßen in diesen Anteil hinein und beobachten, was in Ihnen vor sich geht.
Möglicherweise möchten Sie erst noch ein paar tiefe Atemzüge nehmen und Ihren Körper spüren, wie er Kontakt zu dem Stuhl und dem Fußboden hat.
Wenden Sie sich dann den Gefühlen, Gedanken und Regungen zu, die Sie in sich wahrnehmen:
Welche Körperempfindungen haben Sie?
Wie fühlen Sie sich?
Was denken Sie gerade? Gibt es verschiedene Stimmen, die Sie in sich feststellen können?
Fühlt es sich gut an, auf dem Platz zu sitzen? Oder sitzen Sie unruhig, möchten Ihre Position verändern oder würden am liebsten wieder aufstehen?
Versuchen Sie, einfach nur zu beobachten und wahrzunehmen. Eine offene, neugierige und annehmende Haltung ermöglicht die besten Fortschritte.
Verändern sich Ihre Empfindungen? Meistens stellt sich nach einer Weile eine innere Ruhe ein, mit der Sie die Übung beenden können.
Alles, was Sie in diesem Moment bewusst wahrnehmen, sind Dinge, die bislang unbewusst, möglicherweise unterdrückt, in Ihnen vorhanden waren. Dadurch, dass Sie Ihre Aufmerksamkeit dorthin richten, können angestaute Energien frei werden und sich auflösen.
Sie können diese Übung übrigens auch im Stehen machen, indem Sie mit einem Blatt Papier die Position auf dem Boden markieren und sich daraufstellen.
3. Weitere Fragen
Möglicherweise ist die Allergie aber auch aus unterdrückten Gefühlen und Bedürfnissen entstanden. Fragen, die da weiterbringen können, sind:
Gibt es etwas in meinem Leben, das ich nicht ertragen kann? Etwas, das mich ganz kribbelig macht (wie das allergische Jucken), das mich permanent reizt? Oder das mich vor Wut zum Heulen bringen könnte (wie die tränenden Augen)?
Wenn es so etwas gibt – was ist mein eigentliches Bedürfnis in dieser Situation? Was unterdrücke ich und aus welchen Gründen?
4. Fazit
Die Behandlung der Allergien durch die Schulmedizin ist für viele Betroffene oft unbefriedigend, sie suchen daher Hilfe in der Naturheilkunde oder Alternativmedizin.
Zahlreiche Fälle von abgeklungenen oder sogar "geheilten" Allergien sind ein gutes Argument dafür, einen Weg zu suchen, der nicht nur die Symptome behandelt, sondern die Ursachen versucht auszuräumen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg durch ein allergiefreies Leben!
Ihre Bettina Grill
Wenn Sie meine Unterstützung wünschen, um die Ursachen Ihrer Allergie zu finden und aufzulösen, helfe ich Ihnen gerne - vor Ort in meiner Praxis oder online per Zoom!
Rufen Sie mich an: 07271 - 789 545
oder schreiben Sie mir: praxis-bettinagrill@gmx.de
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